Welche Matratze soll ich wählen – worauf muss ich vor dem Kauf achten?

Eine gut gewählte Matratze ist eine der Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf. Die Verteilung des Körpergewichts auf der Matratze entscheidet darüber, ob die Wirbelsäule in der richtigen Position ruht, ob die inneren Organe nicht zusammengedrückt werden und ob die Muskeln nicht zu stark angespannt sind. Und diese Faktoren bestimmen wiederum das Schlafniveau und die Erholung des Körpers sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden während des Tages. Die richtige Matratze ist gut für unsere Gelenke, Muskeln, unser Skelett und unsere allgemeine Gesundheit, während eine schlecht sitzende, minderwertige oder abgenutzte Matratze eine Vielzahl von Beschwerden verschlimmern kann. Schlimmer noch: Eine ungeeignete, minderwertige Matratze kann dauerhafte Gesundheitsschäden verursachen, einschließlich degenerativer Veränderungen. Es lohnt sich also, auf seine Gesundheit zu achten und auf eine gute Matratze zu setzen, die auf seine individuellen Bedürfnisse und seine Figur abgestimmt ist. Wir empfehlen Ihnen, welche Matratze Sie wählen sollten und worauf Sie vor dem Kauf besonders achten müssen.

Wie wählt man eine Matratze aus?

Im Durchschnitt verbringen wir sieben Stunden am Tag mit Schlafen, d. h., wir schlafen fast ein Drittel unseres Lebens, wie man sich leicht ausrechnen kann. Da der Schlaf ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens ist, sollte die Gewährleistung einer angemessenen Unterstützung unseres Körpers in Form einer qualitativ hochwertigen und bequemen Matratze unsere Priorität sein. Vor allem dann, wenn wir Gesundheit und Wohlbefinden genießen und nicht über Beschwerden des Bewegungsapparats klagen wollen.

Der Markt für Schlafmatratzen ist heute sehr umfangreich und umfasst eine breite Palette von Produkten aus verschiedenen synthetischen und natürlichen Materialien. Die einzelnen Matratzen unterscheiden sich jedoch nicht nur im Hinblick auf die Art der verwendeten Rohstoffe, sondern auch in Bezug auf den Härtegrad und viele andere Faktoren.

Bei der Auswahl einer Matratze sollten wir auf Parameter wie z. B.:

  • den Härtegrad der Matratze,
  • die Elastizität der Matratze,
  • die Qualität der Matratze,
  • die Belüftung der Matratze,
  • die Höhe der Matratze,
  • Breite und Länge der Matratze,
  • Füllung der Matratze,
  • Vorhandensein einer Abdeckung.

Wie wählt man den Härtegrad der Matratze?

Eine Matratze zum Schlafen sollte nicht unter dem Gewicht unseres Körpers zusammenbrechen, und andererseits sollte sie keine zu harte, kompakte, nicht sehr federnde Struktur haben. Die ideale Matratze – eine, die bequem und gleichzeitig gesundheitsfördernd ist – ist eine Matratze mit mittlerem Härtegrad.

Mittelfeste Matratzen stützen den Körper sehr gut und sorgen für eine gerade, stabile Position der Wirbelsäule. Sie zeichnen sich durch hohe Elastizität aus, passen sich der Körperform an, verbiegen sich nicht und zwingen uns nicht in unnatürliche, verformte Positionen. Aber Vorsicht: Für sehr schlanke Menschen kann sich eine mittelharte Standardmatratze als zu hart erweisen. Und für Menschen mit überdurchschnittlichem Gewicht kann sich eine mittelfeste Matratze als zu weich erweisen. Der Härtegrad der Matratze sollte daher unter Berücksichtigung des individuellen Körpergewichts des Benutzers gewählt werden.

Die verschiedenen Härtegrade der Matratzen sind mit H1 bis H4 gekennzeichnet.

  • Für Personen mit einem Gewicht von bis zu 60 kg ist die beste Matratze die H1.
  • Für Personen mit einem Gewicht von 60-80 kg ist die beste Matratze die H2.
  • Für Personen mit einem Gewicht von 80-110 kg ist die H3 die beste Matratze.
  • Für Personen, die schwerer als 110 kg sind, ist die beste Matratze H4.

Wie prüfe ich den Härtegrad einer Matratze?

Obwohl man den Härtegrad einer Matratze anhand ihrer Kennzeichnung und unseres persönlichen Körpergewichts leicht auswählen kann, kann es manchmal Zweifel geben. Manche Menschen ziehen es auch vor, die Festigkeit an ihrer eigenen Haut zu überprüfen, anstatt Zahlen und Markierungen zu empfehlen. Wir können also einige Beobachtungen machen, um sicher zu sein, dass eine bestimmte Matratzenhärte für uns optimal ist.

Wenn eine Matratze zu weich ist, haben wir das Gefühl, nach innen zu sinken. Wenn Sie sich hinlegen, biegt sich Ihre Wirbelsäule auf unnatürliche Weise, und die Matratze bildet unter dem Gewicht Ihres Körpers deutliche Kuhlen. Ist die Matratze hingegen zu fest, kommt es beim Liegen zu Muskelverspannungen im Bereich der Wirbelsäule, zu übermäßigem Druck auf den Rücken und zu Rückenschmerzen. Sie werden das Gefühl haben, auf einem Brett und nicht auf einer Matratze zu liegen.

Wir können die Festigkeit der Matratze auch durch ein einfaches Experiment überprüfen:

Wir legen uns auf den Rücken. Legen Sie eine offene Hand unter die Lendenwirbelsäule. Wenn er problemlos hineinrutscht und sogar ein wenig Spiel hat, ist die Matratze zu fest. Gleitet er nur schwer oder gar nicht hinein, ist die Matratze zu weich. Wenn er mit leichtem Widerstand eindringt, sich gut in den Zwischenraum zwischen Matratze und Rücken einfügt und ohne Schwierigkeiten wieder herausgleitet, hat die Matratze den richtigen Härtegrad.

Härtezonen der Matratze

DieHärtezonen der Matratze (auch Matratzenkomfortzonen genannt) sind ein Parameter, mit dem Sie die Matratze perfekt an Ihre Körperform anpassen können. Eine Härtezone ist ein Abschnitt der Matratze, der sich durch einen bestimmten Härtegrad auszeichnet. Diese Zonen sind über die gesamte Matratze verteilt. Einige haben einen geringeren, andere einen höheren Härtegrad, je nachdem, welche Körperpartie sie stützen sollen. Wir sind so gebaut, dass einige Bereiche des Körpers schwerer sind, im Liegen mehr Druck auf die Unterlage ausüben und daher fester sein sollten.und sollten daher stärker gestützt werden, während andere Bereiche leichter sind, weniger Druck ausüben und mit weniger Kraft gestützt werden sollten.

Die Waden und Knöchel benötigen beispielsweise weniger Unterstützung als der Rücken und die Schultern. Eine solche Matratze mit zonierter Härte, die unsere anatomische Struktur widerspiegelt, schützt die Wirbelsäule hervorragend vor Verformungen und Instabilität während des Schlafs.

Schlafmatratzen sind entweder einzonig oder in 3, 5 oder 7 Härtezonen unterteilt. Die 7-Zonen-Einteilung ist die präziseste und spiegelt unsere anatomischen Formen am genauesten wider. Auch 7-Zonen-Matratzen erfreuen sich unter Liebhabern des gesunden Schlafs zunehmender Beliebtheit.

Die 7 Härtegrade, die in vielen Matratzenmodellen verwendet werden, sind:

  • Kopfbereich,
  • Schulterzone
  • Lendenwirbelbereich,
  • Hüft- und Sakralbereich,
  • Oberschenkelbereich,
  • Wadenbereich,
  • Fußgängerzone.

Wie wähle ich eine Matratze für mein Bett aus?

Eine gute Matratze mit dem richtigen Härtegrad sorgt für eine rundum komfortable Nachtruhe, aber nicht nur ihre Eigenschaften sind wichtig, sondern auch ihre Abmessungen. Es lohnt sich, die Matratze an das Bett anzupassen, damit sie perfekt in den Rahmen passt. Er sollte weder schmaler noch breiter, weder kürzer noch länger als der Rahmen sein. Wenn es schlecht sitzt, kann es sich während der Nacht verschieben und den Schlafkomfort beeinträchtigen. Die Matratze sollte auch die richtige Höhe haben. Sie sollte weder zu tief noch zu flach auf dem Rahmen liegen.

Bei der Wahl der Matratze ist es außerdem ratsam, Modelle zu wählen, die mindestens 15-20 cm länger sind als Ihre Körpergröße. Der ganze Körper sollte bequem auf das Bett passen. Wenn die unteren Gliedmaßen über den Bettrahmen hinausragen, beeinträchtigt dies den Ruhekomfort.

Wie wählt man eine Matratze für zwei Personen?

 Ein Paar schläft in weißen Laken

Eine Matratze für ein Paar sollte breit genug sein, damit jeder seine eigene Liegezone hat und sich rundum wohl fühlt. Während des Schlafs ändert jeder von uns seine Position, dreht sich von einer Seite auf die andere und macht Bewegungen mit seinen Gliedmaßen. Wenn die Matratze zu klein ist und die Personen zu nahe beieinander liegen, können sie sich gegenseitig stören und die Ruhe des anderen beeinträchtigen.

Die Breite einer Matratze für ein Paar sollte mindestens 140 cm betragen. In der Praxis funktionieren 160 cm oder 180 cm lange Matratzen jedoch besser.

Wie wähle ich einen Matratzenbezug aus?

Ein Matratzenbezug ist ein nützliches und praktisches Element unserer Schlafzimmereinrichtung. Es hilft, die Matratze sauber zu halten und verbessert die Belüftung der Matratze. Es schützt vor Feuchtigkeit, Hausstaubmilben, Pilzen und Mikroben und verlängert die Lebensdauer der Matratze. Einige Bezüge haben eine zusätzliche Schicht aus hochelastischem Schaumstoff eingenäht, um den Schlafkomfort zu erhöhen. Ein solcher Bezug mit einer Schaumstoffschicht passt sich unter dem Einfluss von Temperatur und Druck der Form des Körpers an, wobei seine natürliche Krümmung berücksichtigt wird. Auf diese Weise wird die Wirbelsäule optimal unterstützt.

Die Matratzenbezüge sind sowohl einzeln als auch im Set mit den Matratzen erhältlich. Wie wähle ich einen guten Matratzenbezug aus? In erster Linie sollte der Matratzenbezug aus strapazierfähigen und widerstandsfähigen, andererseits aber auch angenehm an zufassenden und hautfreundlichen Materialien bestehen. Außerdem sollte er mit einem Reißverschluss versehen sein, damit er leicht und schnell abgenommen und angelegt werden kann. Außerdem ist es aus hygienischen Gründen ratsam, waschmaschinenfeste Bezüge zu wählen.

Was ist außer der Matratze noch wichtig für eine gute Schlafqualität?

Die Wahl der richtigen Matratze ist nicht alles. Andere Faktoren wie die Bedingungen im Schlafzimmer (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftreinheit, Dunkelheit), die Schlafposition und die Art des Kopfkissens beeinflussen ebenfalls den Schlafkomfort. Ein äußerst nützliches Schlafzimmer-Accessoire, das die Schlafqualität verbessert und das Einschlafen erleichtert, ist die beschwerte Bettdecke. Es ist in letzter Zeit sehr populär geworden, insbesondere bei gestressten Menschen und solchen, die mit hohem psychischem Stress und Schlafproblemen zu kämpfen haben.

Arten von Matratzen. Schaumstoff- oder Federkernmatratze, oder vielleicht eine andere?

Unter den beliebten Matratzen zum Schlafen finden Sie sowohl Modelle aus Kunststoff (Polyurethanschaum, thermoelastischer Schaum, Latex) als auch Modelle mit Füllung aus natürlichen Materialien (Seegras, Bambus, Kokosnussschalen). Es sind auch Matratzen mit traditioneller Federkonstruktion erhältlich.

Welcher Matratzentyp ist am besten und welcher ist am beliebtesten? Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es lohnt sich zweifellos, ihre Merkmale zu kennen, bevor man eine Entscheidung trifft.

Was das Kundeninteresse anbelangt, so sind Schaumstoffmatratzen seit mehreren Jahren am beliebtesten. Taschenmatratzen und Latexmatratzen stoßen auf zunehmendes Interesse. Matratzen mit natürlichen Füllungen (z. B. Seegras, Bambus, Senf) sind von mittlerem Interesse. Die klassische Federkernmatratze hingegen ist ein Produkt, das langsam aber sicher der Vergangenheit angehört.

Latexmatratze

Latexmatratzen werden entweder vollständig aus Naturkautschuk oder aus einer Mischung aus synthetischem und natürlichem Kautschuk hergestellt. Es handelt sich um atmungsaktive Matratzen, auf denen sich kein Staub, keine Mikroben und keine Hausstaubmilben ansammeln, weshalb sie häufig von Allergikern bevorzugt werden. Eine Latexmatratze zeichnet sich durch hohe Elastizität, hohe Verformungsbeständigkeit und hervorragende Belüftung aus. Es passt sich gut an die Körperform an und stützt die Wirbelsäule optimal.

Schaumstoffmatratze

Schaumstoffmatratzen sind die beliebteste Art von Matratzen zum Schlafen. Sie sind preiswert, vielseitig, haltbar, hygienisch, antiallergisch und in der Regel lange haltbar. Schaumstoffmatratzen, die in Bezug auf den Härtegrad gut ausgewählt sind, bieten eine hohe Elastizität, kein Einsinken, eine gute Unterstützung für den gesamten Körper und einen hohen Schlafkomfort.

Schaumstoffmatratzen werden im Allgemeinen aus Standard-Polyurethanschaum oder aus Polyurethanschaum mit erhöhter Dichte, Elastizität und Festigkeit (so genannter hochelastischer Schaum) hergestellt. Es gibt auch Matratzen aus thermoelastischem Schaumstoff, dem so genannten Memory-Schaumstoff, der sich an die Form unseres Körpers „erinnert“, so dass er wie eine Umhüllung wirkt und einen hohen Liegekomfort gewährleistet.

Taschenmatratze

Taschenmatratzen vereinen die Vorteile von traditionellen Federkernmatratzen und modernen Schaumstoffmatratzen. Sie haben spezielle Stofftaschen im Inneren, in denen sich kleine Federn befinden. Taschenmatratzen sind hygienisch und gesund. Sie haben eine gute Belüftung, antibakterielle und antiallergische Eigenschaften. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus, d. h. sie haben eine lange Lebensdauer. Sie sind elastisch, sehr bequem und angenehm zu tragen. Nach dem Hinlegen vermitteln sie ein Gefühl von sanftem Wellengang. Gleichzeitig passen sie sich gut an den Körper an und schützen die Wirbelsäule vor Verformungen.

Kokosnuss-Matratze

Unter den Matratzen mit natürlicher Füllung sind die Kokosmatratzen führend. Sie sind besonders für diejenigen geeignet, die eine festere Schlafunterlage bevorzugen. Wie ist eine Kokosmatratze aufgebaut? Im Allgemeinen werden alle gängigen Matratzentypen (Schaumstoff-, Federkern-, Latex- und Taschenmatratzen) mit zusätzlichen Abstandshaltern aus Kokosfasern unter dieser Bezeichnung zusammengefasst. Diese Trennwand aus gepressten Kokosnussschalen kann eine dickere Einlage oder nur eine dünne Matte sein. Die Rolle des Kokosteilers besteht darin, die Matratze zu härten und zu versteifen sowie die Belüftung im Inneren zu verbessern.

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